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Pflanzenfreie Felsküsten an Nord- und Ostsee
An der deutschen Nordseeküste kommen Steilküsten nur auf Helgoland (Sandsteinküste) und auf den nordfriesischen Geestinseln (Sylt, Amrum) vor. An der Ostseeküste ist der Lebensraumtyp als Moränensteilküste weiter verbreitet.
In Mecklenburg-Vorpommern befinden sich Kreide-Steilküsten auf der Insel Rügen (Jasmund (Foto) und Wittow). Die wichtigsten Vorkommen des Lebensraumtyps konzentrieren sich in den Gebieten Klützer Winkel, Wismarbucht, Breitling, Salzhaff, Wustrow, Darß, Rügen (Außen- und Boddenküsten), Hiddensee (Dornbusch), Greifswalder Bodden und Strelasund, Greifswalder Oie, Achterwasser und Kleines Haff.
Vegetationsfreie Abbruchkanten und Steilküsten bzw. entsprechende v. a. südexponierte Teilbereiche sind besonders für viele Tierarten sehr bedeutsam und schützenswert. Hautflügler wie Wildbienen und Grabwespen nutzen die offenen Bodenbereiche um ihre Jungen aufzuziehen. Auch Vögel wie die Uferschwalbe legen ihre Brutröhren in den Abbruchkanten an. International bekannt ist der Vogelfelsen der Insel Helgoland, an dem viele seltene Meeresvögel beim Brüten beobachtet werden können: Trottellumme, Tordalk, Dreizehenmöwe und Basstölpel brüten in Deutschland nur dort.
Referenzlisten: