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Hornissen-Raubfliege (Asilus crabroniformis)
Die Hornissen-Raubfliege ist vergleichsweise leicht zu erkennen. Die Brust ist überwiegend rotbraun bis grau gefärbt. Die drei ersten Hinterleibssegmente sind oben dunkelbraun oder schwarz gefärbt, während der Hinterleib ab dem 4. Segement goldgelb ist. Die Oberschenkel sind rotbraun, Schienen und Füße gelblich. Die kleinen Fühlerglieder eins und zwei sind rotgelb, das größere letzte Glied schwarz. Eine gewisse Ähnlichkeit mit Hornissen ist gegeben.
Verbreitung
Die Hornissen-Raubfliege ist in Deutschland zerstreut verbreitet, aber selten.
Ökologie
Diese Raubfliege lebt räuberisch und greift auch hüpfende Insekten auf dem Boden an, also z.B. kleine Heuschrecken. Die Fliegen sitzen für die Jagd gerne auf bodennahen Strukturen, z.B. auch auf Dung (Foto, bei der Paarung).
In lockeren Boden in Dungnähe werden dann die Eier abgelegt. Die Larven leben an Insektenlarven, welche den Dung verarbeiten (Koprophage), man vermutet 2-3 Jahre Entwicklungszeit. Eine Bindung an Weidetiere und deren Hinterlassenschaften ist also gegeben, jedoch vermutlich nicht an bestimmte Arten.
Gefährdung
Die Hornissen-Raubfliege gilt als selten.
Es wird vermutet, dass die Gabe von Arzneimitteln gegen Parasiten an Weidetiere hierfür verantwortlich sind, da diese Stoffe in deren Kot noch nicht abgebaut sind. Dies beeinflusst die dungzersetzende Tierwelt, welche wiederum Nahrungsgrundlage für diese Raubfliege ist.
Lebensraum
Die Art ist typisch für magere, offene und spärlich bewachsene Lebensräume. Sie wird als Charakterart der Borstgrasrasen genannt.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Diptera |
---|---|
Familie | Asilidae |
Art | Hornissen-Raubfliege |
Wiss. | Asilus crabroniformis |
Autor | Linnaeus, 1758 |
Häufigkeit | selten |
Länge | 2 - 2.5 cm |