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Gelbe Raubfliege (Laphria flava)

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Gelbe Raubfliege (Laphria flava)

Die Größe der Gelben Raubfliegen ist variabel, sie erreichen eine Körperlänge von 12 bis 24 Millimetern und sind kräftig gebaut. Die Tiere tragen eine dichte Behaarung, welche gelb und schwarz gefärbt ist. So erinnert das Tier an eine Hummel. Die Vorderhälfte der Brust ist mit kurzen, gelben Haaren besetzt, der hintere Teil der Brust weist eine dichte lange Behaarung in gleicher Farbe auf, die nach hinten gerichtet ist. Der Hinterleib und die Beine sind ebenfalls behaart.

Verbreitung

Die Gelbe Raubfliege ist in ganz Deutschland verbreitet und häufig. In waldarmen Gebieten etwas seltener anzutreffen.

Ökologie

Die Flugzeit der Gelben Raubfliege liegt zwischen (April)Mai und September. Sie fliegt mit einem deutlich hörbarem Brummen, was für den Menschen den Eindruck einer Biene oder Hummel erhöht, allerdings kann sie nicht stechen. Sie wählt Baumstümpfe oder Holzstöße als Sitzwarte und kehrt nach kurzen Rundflügen immer wieder an den gewählten Ort zurück. Dabei schmiegt sie sich dicht an das Substrat und legt ihre Flügel über dem Hinterleib zusammen.

Von ihrer Warte aus hält sie Ausschau nach Beutetieren. Ihr sehr beweglicher Kopf und die guten Augen ermöglichen ihr, fliegende Insekten zu erspähen und zu jagen. Sie jagt Insekten bis zu einer Größe, die ihrer eigenen entspricht. Mit ihrem kräftigen Rüssel kann sie die Kutikula der Insekten, z. B. auch von Weichkäfern und anderen kleineren bis mittelgroßen Käfern (Foto), durchbohren und sie aussaugen.

Nach der Paarung legen die Weibchen die Eier in Baumstämme und morsches Holz, meist in die Bohrlöcher anderer Insekten ab. Die Laphria-Larven entwickeln sich in den Bohrgängen holzbewohnender Insekten und ernähren sich dort überwiegend von deren Larven, z. B. von Borkenkäfer- und Bockkäferlarven.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

Vergleichsweise anspruchslos in verschiedenen Waldtypen. An Wegrändern, auf Lichtungen oder z.B. Windwürfen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Atlantische Buchenwälder mit Stechpalme
Atlantische Buchenwälder mit Stechpalme

Atlantisch geprägte Buchenwälder mit Stechpalmen und Eiben ...

Bergfichtenwälder der Alpen
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Alte Fichten trotzen in den hohen Lagen Wind und Schnee ...

Birken-Moorwälder
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Birkenwälder auf Hochmoor- und Übergangsmoor-Standorten ...

Buchen-Ahorn-Mischwälder mit ausgeprägter Krautschicht in hohen Lagen
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Sehr bunte Laubmischwälder in den Bergen ...

Eichen-Birkenwälder der Sandebenen mit Pfeifengras oder Adlerfarn
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5Wälder mit alten Eichen auf Sandböden des Flachlands ...

Flachgründige Traubeneichenwälder auf steilen Hängen
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Alte knorrige Eichen in warmen Lagen ...

Flechten- und moosreiche Kiefernwälder auf mageren, sauren Böden
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Hainsimsen-Buchenwald
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Einer der häufigsten Waldtypen unserer Mittelgebirge ...

Hartholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
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Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern ...

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder auf warm-trockenen Standorten
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder auf warm-trockenen Standorten

Der artenreiche Mischwald an wärmebegünstigten Standorten ...

Lärchen-Arvenwald der Alpen
Lärchen-Arvenwald der Alpen

5Uriger Märchenwald in steilen Lagen der Alpen ...

Orchideen-Buchenwald
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Blühende Orchideen in wärmebegünstigten Buchenwäldern ...

Schneeheide-Kiefernwälder
Schneeheide-Kiefernwälder

Artenreiche Kiefernwälder auf basischen Schottern ...

Schwarzerlen-Eschen- und Grauerlenwälder an Bächen und Flüssen im Mittelgebirge und den Alpen
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Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen ...

Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder auf wechselfeuchtem Untergrund
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Blütenmeer im Frühjahr und Kinderstube beeindruckender Käferarten ...

Ulmen-Ahorn-Blockschutt- und Schluchtwälder auf saurem Untergrund
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Kühle und feuchte Wälder in Schluchten und auf Blockschutthängen der Mittelgebirge ...

Weiden-Weichholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
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Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse ...

Zwergginster-Kiefernwälder auf trockenem, basischen Untergrund
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Steppen-Kiefernwälder an ihrer westlichen Verbreitungsgrenze ...



Weitere Lebensräume

Nadelbaumforste mit heimischen Arten
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Artenarme Waldwüsten an untypischen Standorten ...

Gebüsche und Hecken mit Weißdorn
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Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft ...


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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Asilidae
Art Gelbe Raubfliege
Wiss. Laphria flava
Autor (Linnaeus, 1761)
Häufigkeit häufig
Länge 1.2 - 2.4 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/laphria-flava/
Datum: 19.03.2024
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