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Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino)
Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) erreichen eine Flügelspannweite von 32 bis 40 Millimetern. Die Flügeloberseiten sind gelborange und schwarz gemustert. Der Außenrand beider Flügelpaare ist schwarz mit einem feinen gestrichelten weißen Rand an den Kanten. Nach innen sind zwei schwarze Punktreihen parallel zum Außenrand angeordnet. Die weiter innen liegende hat etwas größere Flecken, die in manchen Bereichen fehlen.
Die Flügelunterseite des Mädesüß-Perlmutterfalters ist hellgelb und etwas braun gefärbt. Auf den Hinterflügeln findet sich kurz nach der Mitte eine braune Querbinde, in der ein stark verlaufener violett-weißer Streifen verläuft - er wird daher auch Violetter Silberfalter genannt. Daneben sind mehrere schwarze Punkte mit weißen Einschlüssen enthalten. Von der Mitte bis zum Flügelansatz sind hellgelbe Felder mit braunen Linien umrandet.
Die Raupen werden ca. 25 Millimeter lang. Sie sind weiß, grau und braun längsgestreift. Sie haben gelbe Dornen, deren Spitzen weiß sind.
Verbreitung
Der Mädesüß-Perlmutterfalter ist in Deutschland weit verbreitet, vielerorts sind die Falter durch den Rückgang ihrer Lebensräume aber selten geworden.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Mädesüß-Perlmutterfalter fliegen in einer Generation pro Jahr. Die Falter bevorzugen zum Nektarsaugen violette Blüten wie Acker-Witwenblume, Sumpf-Kratzdistel, Flockenblumen, Brombeere, Teufelsabbiss, Echter Baldrian, Wiesen-Knöterich, Sumpf-Blutauge, Heil-Ziest oder Schafgarbe.
Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf die Blattunterseite der Futterpflanzen. Sie tun dies aber indem sie sich auf die Oberseite setzen und durch ein Loch die Eier unten aufkleben. Die Stürzpuppen sind hellbraun und haben am Rücken helle, metallisch glänzende Flecken. Die Raupen ernähren sich von den Blättern des Echten Mädesüßes (Filipendula ulmaria) und gelegentlich auch von jenen des Großen Wiesenknopfes (Sanguisorba officialis). Wahrscheinlich fressen sie aber auch andere Rosengewächse.
Gefährdung
Feuchte Wiesen und Säume sind für die konventionelle Landwirtschaft nicht mehr interessant, weshalb dieser Lebensraum z.B. durch Entwässerung gefährdet ist. Die damit einhergehende Änderung der Pflanzenartenzusammensetzung führt auch dazu, dass der Mädesüß-Perlmutterfalter dort nicht mehr leben kann. Er gilt aber in Deutschland noch nicht als gefährdet.
Lebensraum
Mädesüß-Perlmutterfalter leben auf Feuchtwiesen und an feuchten Waldrändern an denen ihre Fraßpflanzen wachsen, kommen selten aber auch auf Trockenrasen und anderen offenen und trockenen Flächen vor.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Mädesüß-Perlmutterfalter |
Wiss. | Brenthis ino |
Autor | (Rottemburg, 1775) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Spannweite | 3.2 - 4 cm |