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Gemeiner Bläuling (Polyommatus icarus)
Der Gemeine oder Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus) hat eine Flügelspannweite von 25 bis 30 Millimetern. Auch bei dieser Art findet man den bei Schmetterlingen häufigen Geschlechtsdimorphismus, das heißt Männchen und Weibchen sehen sehr unterschiedlich aus. Während Männchen oberseits ein kräftiges, leicht ins Violett gehende Blau zeigen, ist das Weibchen auf der Oberseite unauffälliger braun mit variablem Blauanteil.
Verbreitung
Der Falter ist in Deutschland überall verbreitet und vergleichsweise häufig.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Gemeine Bläulinge fliegen von Ende April bis September. Unter mitteleuropäischen Klimabedingungen bilden sich zwei, seltener (z. B. in der Oberrheinebene) auch drei Generationen aus. Bei der Nahrungssuche besuchen die Falter am häufigsten die wichtigste Eiablagepflanze, den Horn-Klee, aber auch weitere Blütenpflanzen, wie Hopfen-, Hufeisen-, Rotklee, Luzerne oder Wasser-Minze, Kugelige Teufelskralle und Rainfarn.
Beobachtungen zur Eiablagesind äußerst spärlich. Die Eier werden unter anderem an jungen, noch nicht blühenden Pflanzen von Gewöhnlichem Hornklee (Lotus corniculatus) zwischen den obersten Blättern abgelegt. Zu den Raupenfutterpflanzen zählen aber auch: Sichelklee (Medicago falcata), Hopfenklee (Medicago lupulina), Luzerne (Medicago sativa), Faden-Klee (Trifolium dubium), Hasen-Klee (Trifolium arvense), Weiß-Klee (Trifolium repens), Gewöhnlicher Hornklee (Lotus corniculatus), Sumpf-Hornklee (Lotus uliginosus), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa), Bunte Kronwicke (Securigera varia), Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), Kriechende Hauhechel (Ononis repens). Die Raupen sind grün, mit Borsten besetzt und bis zu 13 Millimeter lang. Die Form ist gedrungen, zum Hinterende hin verschmälert sie sich. Die Überwinterung erfolgt im Raupenstadium.
Gefährdung
Auch wenn der Gemeine Bläuling in Deutschland noch häufig und nicht gefährdet ist, ist dennoch zu beobachten, dass er in intensiv bewirtschafteten und ausgeräumten Agrarlandschaften kaum noch anzutreffen ist.
Lebensraum
Der Lebensraum des Gemeinen Bläulings umfasst offene Bereiche, die feucht bis trocken sein können. Dazu gehören unter anderem blütenreiche, nicht überdüngte Glatthaferwiesen an Böschungen, Dämmen und in der Feldflur. Auch Feuchtstandorte wie Kohldistel- und Flachmoorwiesen werden besiedelt.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Gemeiner Bläuling |
Wiss. | Polyommatus icarus |
Autor | (Rottemburg, 1775) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Spannweite | 2.5 - 3 cm |