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Große Heidelibelle (Sympetrum striolatum)
Der Hinterleib (Abdomen) der männlichen Großen Heidelibelle (Sympetrum striolatum) misst 26 bis 29 Millimeter, womit die Art die größte Heidelibelle in Deutschland ist. Die Weibchen sind unwesentlich kleiner und erreichen eine Hinterleibslänge zwischen 25 und 28 Millimetern. Ihre Flügel sind zwischen 27 und 30 Millimeter lang und variieren am Ansatz in der Breite von 2,9 bis 3 Millimetern. Die der Männchen hingegen messen 27 bis 29 Millimeter in der Länge und sind 2,9 bis 3,2 Millimeter breit.
Nach dem Schlupf und mit zunehmenden Alter färben Große Heidelibellen sich aus und es bilden sich farbliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern heraus. Bei den Männchen (Foto) stellt sich an der Medianlinie beginnend ein roter Farbton ein. Auf dem Thorax entstehen zwei helle Seitenstreifen, die eine Abgrenzung der Art gegenüber anderen Arten erlauben. Bei den Weibchen hingegen bleibt der Thorax blass und auf dem Abdomen sind nur in der unmittelbaren Nähe der Medianlinie rote Spuren zu erkennen. Die schwarze Stirnzeichnung endet an den Augenrändern und setzt sich nicht an diesen nach unten fort Des Weiteren trägt der Kopf eine schwarze Stirnzeichnung, die an den Augen endet, während sie sich bei der Gemeinen Heidelibelle (Sympetrum vulgatum) ein Stück weit an den Augen nach unten fortsetzt. Die Beine sind schwarz und besitzen oberseits eine rote bis gelbe Färbung, die bei der ebenfalls ähnlichen Blutroten Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) nicht vorhanden ist.
Die Larven der Großen Heidelibelle sind wenig behaart und sepiafarben. Sie werden um die sieben Millimeter breit und 18 Millimeter lang. Der fünfeckige, auf der Oberseite leicht konvexe Kopf macht davon ungefähr 5,5 Millimeter aus. An der Vorderkante des Kopfes befinden sich die fast halbkugelartigen, großen Augen. Auch die Punktaugen (Ocelli) sind gut sichtbar. Die Antennen bestehen aus sieben Gliedern, wovon die ersten beiden verdickt und die restlichen fünf schlank sind. Die Länge der vergleichsweise langen Beine nimmt von vorn mit ungefähr zehn Millimetern über die Mitte (um die elf Millimeter) nach hinten auf circa 16 Millimeter zu. Auf den Segmenten fünf bis acht des Abdomens befinden sich mittig kleine Dornen, von denen der erste von der Flügelscheide verdeckt wird. Auf dem achten und neunten Segment befinden sich auch seitlich Dornen. Während jene des achten Segments relativ kurz sind, sind diese Auswüchse beim neunten ungefähr genauso lang wie die letzten beiden Segmente zusammen. Die stark behaarten Hinterleibsanhänge sind relativ kurz. Während die dorsalen ungefähr der Länge des neunten und zehnten Segments entsprechen, sind die Cerci nur ungefähr ein Viertel so lang.
Verbreitung
Die Große Heidelibelle ist überall in Deutschland verbreitet.
Ökologie
Die Hauptflugzeit der Großen Heidelibelle liegt in Mitteleuropa zwischen Juli und Oktober.
Gefährdung
Die Große Heidelibelle ist nicht gefährdet.
Lebensraum
Bei der Auswahl der besiedelten Gewässer ist die Libelle recht genügsam. Sie besiedelt sowohl flache, warme Weiher als auch Pioniergewässer wie Sandgruben.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Odonata |
---|---|
Familie | Libellulidae |
Art | Große Heidelibelle |
Wiss. | Sympetrum striolatum |
Autor | (Charpentier, 1840) |
Häufigkeit | mittel |
Länge | 4 - 4.4 cm |
Spannweite | 5.5 - 6.5 cm |