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Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina)
Der Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) ist als Scheckenfalter sehr schwer anhand von Fotos zu bestimmen, da es viele weitere ähnliche Arten gibt. Die sichere Unterscheidung der Arten geschieht vorwiegend anhand der Flügelunterseiten bzw. anhand der Genitalstrukturen oder sonstiger Mikromerkmale. Die Baldrian-Scheckenfalter (Melitaea diamina) erreichen eine Flügelspannweite von ca. 33 Millimetern. Sie haben die typische Zeichnung ihrer Gattung, diese ist aber, besonders auf den Hinterflügeln, sehr stark verdunkelt. Sie haben eine dunkelbraune Grundfärbung, neben der vor allem auf den Vorderflügeln, aber auch auf den Hinterflügeln orange Flecken verteilt sind.
Die Unterseiten der Hinterflügel sind lebhaft orange, gelb und weiß gefärbt. Am Rand finden sich weißliche Randmonde, die nach innen hin an orange Felder angrenzen, in denen Flecken enthalten sind, die zumindest teilweise bei manchen zur Hälfte schwarz und weiß sind.
Die Raupen des Baldrian-Scheckenfalters werden etwa 25 Millimeter lang. Sie sind plump und dunkelgrau gefärbt mit zahlreichen kleinen, weißen Punkten. Zusätzlich haben sie weiße Seitenlinien. Ihr Körper ist mit vielen Dornen versehen, die gelborange gefärbt sind und zur Spitze hin hell werden.
Verbreitung
Die Art ist in Deutschland verbreitet, aber insgesamt rückläufig. Während sie am Alpennordrand oder in Gebieten mit vielen Magerrasen noch regelmäßiger angetroffen werden kann, ist sie in Norddeutschland selten.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Baldrian-Scheckenfalter fliegen jährlich in einer Generation von Mai bis Juli, in warmen Regionen fliegen sie in zwei Generationen von Mai bis Juli und von August bis September. Sie wurden auf verschiedenen Pflanzenarten bei der Nektarsuche beobachtet, u.a. Arnika, Kratzdistel-Arten, Witwenblume, Jakobs-Greiskraut, Wiesen-Knöterich, Wiesen-Flockenblume, Sumpf-Pippau, Weiden-Alant und Heil-Ziest.
Die Weibchen legen ihre Eier in kleinen Grüppchen unter die Blätter ihrer Futterpflanzen. Die Raupen ernähren sich von den Blättern des Kleinen Baldrians (Valeriana dioica) und anderen Baldrianarten. Die jungen Raupen leben gemeinsam in einem Gespinst. Sie überwintern zwischen trockenem Laub und werden erst nach dem Überwintern Einzelgänger.
Gefährdung
Der Baldrian-Scheckenfalter geht vielerorts zurück und ist gefährdet.
Lebensraum
Baldrian-Scheckenfalter leben an feuchten und sonnigen Orten, wie z.B. auf Streuwiesen am Rand von Mooren aber auch in feuchten und lichtdurchfluteten Wäldern und mancherorts auch auf Trockenrasen - Standorte, an denen die Raupenpflanze (Baldrian) wächst.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Baldrian-Scheckenfalter |
Wiss. | Melitaea diamina |
Autor | (Lang, 1789) |
Rote Liste D | 3 |
Häufigkeit | selten |
Spannweite | 3.2 - 3.8 cm |