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Hochmoor-Bläuling (Plebeius optilete)
Der Hochmoor-Bläuling erreicht eine Flügelspannweite von etwa 24 bis 28 Millimeter. Die Flügeloberseiten sind bei den Männchen glänzend violettblau, bei den Weibchen braun mit oftmals leichter lilablauer Überstäubung in der Basalregion. Die Vorderflügel sind stark gerundet. Auf der Unterseite der Hinterflügel ist ein sehr charakteristischer blauer, nach innen kräftig orange gefärbter Augenfleck nahe am Analwinkel zu erkennen. Gelegentlich sind ein bis drei weitere, kleinere und schwächere, ebenso gefärbte Augenflecke vorhanden (Foto). Beide Flügelunterseiten zeigen außerdem eine Vielzahl deutlicher schwarzer Punkte und Flecke auf graubraunem Untergrund.
Die erwachsenen Raupen sind blassgrün gefärbt, haben hellgelbe, schwarz gesäumte Seitenstreifen sowie eine dünne rötliche Behaarung. Die stumpf geformte Puppe hat eine blassgrüne Farbe mit gelben Hinterleibsringen und ist am vorderen Teil fein rötlich behaart
Verbreitung
Die Art ist allgemein durch Eingriffe in das empfindliche Ökosystem Hochmoor betroffen und bei uns selten geworden.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Hochmoorbläulinge fliegen in einer Generation von Juni bis August. Sie sind hauptsächlich auf Hochmooren, Moorwiesen oder Moorheiden heimisch, wo sie gelegentlich an den Blüten von Sumpf-Blutauge (Potentilla palustris) oder Sumpf-Weidenröschen (Epilobium palustre) saugen.
Die Raupen leben ab Mitte Juni und ernähren sich von den Blättern oder Blüten verschiedener niedriger Pflanzen, beispielsweise: Gewöhnliche Moosbeere (Vaccinium oxycoccos), Rauschbeere (Vaccinium uliginosum), Heidelbeere (Vaccinium myrtillus) und Preiselbeere (Vaccinium vitis-idaea). Die jungen Raupen fressen zunächst hauptsächlich ältere, harte Blätter. Sie überwintern und ernähren sich im Frühjahr des folgenden Jahres bevorzugt von zartem, neuem Laub.
Gefährdung
In Deutschland kommt die Art in unterschiedlicher Anzahl vor, ist gebietsweise vom Aussterben bedroht und wird auf der Roten Liste gefährdeter Arten in Kategorie 2 (stark gefährdet) geführt.
Lebensraum
Der Hochmoor-Bläuling ist eine typische Hochmoorart. Nur in den Alpen kann er auch in Zwergstrauchheiden vorgefunden werden.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Hochmoor-Bläuling |
Wiss. | Plebeius optilete |
Autor | (Knoch, 1781) |
Rote Liste D | 2 |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2.4 - 2.8 cm |