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Gemeine Weidenjungfer (Lestes viridis)
Die Weidenjungfer (Lestes viridis , syn. Chalcolestes viridis), auch Gemeine Weidenjungfer oder Große Binsenjungfer genannt, ist eine Kleinlibellenart, deren deutscher Name auf den bevorzugten Eiablageort dieser Art zurückgeht. Die Körperlänge beträgt 40 bis 50 Millimeter, die Flügelspannweite 50 bis 60 Millimeter.
Der Körper der Jungtiere ist grünmetallisch. Mit zunehmendem Alter wandelt sich die Färbung zu Kupfer- oder Bronzetönen. Die von dunklen Adern umrandeten Flügelmale sind beim jungen Tier weiß und beim älteren einfarbig hell-ocker bis hellbraun. Ein charakteristisches Merkmal ist ein nach vorn gerichteter Zipfel in der seitlichen Brustzeichnung.
Verbreitung
Die Gemeine Weidenjungfer ist in ganz Deutschland verbreitet, kann aber leicht übersehen werden.
Ökologie
Namensgebend für die Gemeine Weidenjungfer ist ihr ungewöhnliches Eiablageverhalten: Mit Hilfe des Legebohrers sticht das Weibchen rund 200 Eier in die Rinde von Zweigen verschiedener Weichholzbaumarten ein. Die Eiablage erfolgt in Tandemstellung oder, abends bei abklingender Aktivität, auch allein durch die Weibchen. Die Eier überwintern in der Gehölzrinde.
Im April des Folgejahres lassen sich die etwa zwei Millimeter großen Prolarven auf die Wasseroberfläche fallen. Sobald sie mit Wasser in Berührung kommen, häuten sie sich zur Larve. Für den Fall, dass die Prolarven auf dem Erdboden landen, sind sie in der Lage, sich hüpfend zum Wasser zu bewegen. Innerhalb der folgenden zwei bis drei Monate erreichen die Larven im Wasser nach zwölf Häutungen eine Länge von 30 Millimetern und sind dann ausgewachsen. Ab Anfang Juli kriechen die Larven an Pflanzenstängeln aus dem Wasser und häuten sich ein letztes Mal zur ausgewachsenen Libelle. Nach zwölf Tagen sind die Tiere dann geschlechtsreif.
Die Flugzeit der adulten Tiere reicht bis September/Oktober. Pro Jahr gibt es nur eine Generation. Die Art lebt räuberisch und ernährt sich überwiegend von Kleinstinsekten. Ihre aquatilen Larven stellen kleinen Wasserlebewesen wie anderen Insektenlarven oder Kleinkrebsen nach.
Gefährdung
Dei Art ist nicht gefährdet.
Lebensraum
Weidenjungfern kommen an stehenden und langsam fließenden Gewässern vor, in deren unmittelbarer Ufervegetation Weichholzbaumarten, wie Weiden, Erlen, Pappeln oder auch Faulbaum vorhanden sind.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Odonata |
---|---|
Familie | Lestidae |
Art | Gemeine Weidenjungfer |
Wiss. | Lestes viridis |
Autor | (Vander Linden, 1825) |
Häufigkeit | häufig |
Länge | 4 - 5 cm |
Spannweite | 5 - 6 cm |
Eizahl | 200 |