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Steppen-Sattelschrecke (Ephippiger ephippiger)
Der unverkennbare Halsschild der Steppen-Sattelschrecke (bzw. Westlichen Sattelschrecke, s.u.) ist in der hinteren Hälfte nach einem scharfen Knick trichterförmig aufgewölbt, daher auch der Name. Die Flügel sind zu kurzen Stummeln zurückgebildet, die nur knapp unter dem Halsschild herausragen. Die Sattelschrecke ist damit flugunfähig, kann aber die Flügel zur Lauterzeugung (Stridulation) verwenden, wobei der Halsschild als Schalltrichter wirkt. Der Gesang besteht aus lauten, sehr scharfen Doppeltönen, von denen jeweils der zweite etwas in die Länge gezogen ist. Beide Geschlechter können den Gesang erzeugen.
Das Männchen besitzt kurze, kegelförmige Cerci, das Weibchen eine lange, schmale, schwach gebogene Legeröhre.
Typisches Merkmal ist ferner der schwarze Querstrich auf dem Hinterkopf, der bei gesenkter Kopfhaltung unter dem Halsschild hervorschaut.
Verbreitung
Die Steppen-Sattelschrecke ist sehr wärmeliebend und wird in Deutschland nur an wenigen Wärmeinseln vorgefunden. Hier sind vor allem die Weinbergslagen und trockenen Hänge von Mosel und Nahe zu nennen.
© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)
Ökologie
Die Steppen-Sattelschrecke benötigt in Deutschland sehr trockene, warme Lebensräume. Auch innerhalb dieser Gebiete findet sie sich meist nur in kleinräumigen Biotopen, vor allem in aufgelassenen Weinbergen mit Gebüschstrukturen.
Gefährdung
Die Steppen-Sattelschrecke ist eine sehr seltene Heuschreckenart. Aufgrund ihrer aktuellen Verbreitung mit wenigen Lebensräumen in Wienbaugebieten, ist wohl intensiver Weinbau mit Ausbringung von Pestiziden eine denkbare Gefährdungsursache.
Sie wird auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten als "stark gefährdet" geführt.
Besonderheiten
Neuerdings wird die Steppen-Sattelschrecke (Ephippiger ephippiger) unter anderem Namen geführt. Genauer gesagt, hat man die verschiedenen Formen näher aufgeschlüsselt und die in Deutschland vorkommende Art wird der Westlichen Sattelschrecke (Ephippiger diurnus) zugeordnet.
Unser Kommentar
Die hohe Bevorzugung warmer Habitate lässt vermuten, dass diese Art von der Klimaerwärmung profitiert und sich weiter ausbreiten wird.
Lebensraum
Trocken-warme Habitate an Hangkanten oder in extensiven (aufgelassenenen) Weinbergslagen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
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Kenndaten
Ordnung | Orthoptera |
---|---|
Familie | Tettigoniidae |
Art | Steppen-Sattelschrecke |
Wiss. | Ephippiger ephippiger |
Autor | (Fiebig, 1784) |
Rote Liste D | 2 |
Länge | 2.5 - 3 cm |