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Naturferne Freiflächen und Anpflanzungen
In naturfernen Freiflächen und Anpflanzungen ist für unsere Natur kaum Platz.
Natürlich werden vom Menschen auch Pflanzen in diesen Lebensraum eingebracht. Es handelt sich aber teilweise um nichtheimische Sträucher oder Koniferen, die z.B. wenigen heimischen Arten als Nahrungsgrundlage oder Lebensraum dienen können. Generell ist es nicht auszuschließen, dass sich einmal eine kleines "Unkraut" oder Insekt auf die Flächen verirren, aber auch dies wird nicht selten durch Einsatz mechanischer oder chemischer Mittel verhindert.
Wenige Pflanzenarten, die durch den Menschen angepflanzt werden, haben einen gewissen positiven Effekt. So wird der Schmetterlingtsstrauch (Buddleja) von Tag- und Nachtfaltern gerne zur Nektaraufnahme besucht und hat sicher einen positive Wirkung auf diese Arten. Ein interessanter Fall ist auch der eines Neubürgers unter unseren Tagfaltern, der Karstweißling. Dessen Raupen leben auf Schleifenblumen (Iberis), welche bei uns (nur) in angelegten Gärten oder Parkanlagen vorkommen. Auch Vögel können die gestutzten Sträucher als Nistraum aufsuchen.
Für die meisten Arten gilt aber, dass sie nicht alleine in diesen Gärten leben können. Im Falle der Vögel muss die Nahrungssuche in anderen, natürlicheren Lebensräumen stattfinden. Im Falle der oben genannten Tagfalter fehlen die Nahrungspflanzen der Raupen (Ausnahme Karstweißling). Auch darf nicht übersehen werden, dass die Arten in diesen Gärten meistens nicht zu den seltenen Vertretern ihr Familien/Gattungen gehören.
Derartige Gärten haben deshalb fast keine Bedeutung für unsere Natur.
Verbreitung
Überall in Städten und Dörfern zu finden.
Gefährdung
-
Tagfalter in diesem Lebensraum
Fliegen in diesem Lebensraum
Heuschrecken in diesem Lebensraum
Wanzen in diesem Lebensraum
Referenzlisten: