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Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia)

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Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia)

Die Kleine Moosjungfer (Leucorrhinia dubia) erreicht eine Flügelspannweite von fünf bis sechs Zentimetern bei einer Körpergröße von drei bis vier Zentimetern. Die Tiere weisen farbige Rückenflecken auf schwarzem Untergrund auf, die bei dieser Art relativ klein sind und kaum über die Hälfte des jeweiligen Segmentes hinausreichen.

Reife Männchen der Kleinen Moosjungfer (Foto) sind blutrot und schwarz gefärbt. Die vorderen der roten Flecken am Hinterleib verdüstern sich bei älteren Exemplaren allmählich. Bei den Weibchen sind die Rückenflecken normalerweise alle weiß-gelb gefärbt – es gibt unter ihnen aber auch eine sogenannte homoeochrome oder androchrome, also männchenähnliche Färbungsvariante. Die hellen Partien sind dann, abgesehen vom letzten Hinterleibsfleck am 7. Abdominalsegment, rötlich gezeichnet. Die Flügelmale sind schwarz. Das Analfeld der hinteren Flügel ist gerundet und das Discoidalfeld im Vorderflügel zum Flügelrand hin ist stark erweitert. Am Ansatz der Flügel zeigt sich ein schwarzer Schatten, der bei den Vorderflügeln auch fehlen kann.

Verbreitung

Aufgrund ihrer Lebensraumansprüche kommt die Kleine Moosjungfer zwar in ganz Deutschland, aber meist nur lokal und nicht häufig vor.

Ökologie

Die Männchen der Kleinen Moosjungfer fliegen in Ufernähe und setzen sich gerne nahe am Boden auf Pflanzen, Steine oder Holz. Flugzeit ist von Mai bis August. Die Paarung startet am Wasser und endet in der Vegetation. Das Weibchen legt seine Eier mit wippenden Bewegungen an schwimmenden Torfmoosen ab. Dies geschieht unter der Bewachung des Männchens.

Die ersten Larven schlüpfen nach drei Wochen. Sie leben vorerst zwischen den Moospflänzchen. Sie wachsen sehr langsam und benötigen zwei bis drei Jahre für ihre Entwicklung. Dies ist auch der Fall, weil die Moorgewässer sehr sauer und sauerstoffarm sind und relativ wenige Nahrungstiere darin vorkommen.

Gefährdung

Die Kleine Moosjungfer ist wegen ihrer Spezialisierung auf Moorbiotope unter anderem in Deutschland stark gefährdet.

Lebensraum

Man findet diese Art an Hochmooren und an Verlandungszonen von Moorseen

Lebensräume in denen die Art vorkommt

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Kenndaten

Ordnung Odonata
Familie Libellulidae
Art Kleine Moosjungfer
Wiss. Leucorrhinia dubia
Autor (Vander Linden, 1825)
Häufigkeit selten
Länge 3.1 - 3.6 cm
Spannweite 5.5 - 5.8 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

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Libellen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/libellen/kleine-moosjungfer/
Datum: 05.12.2023
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