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Nördliche Fruchtwanze (Carpocoris fuscispinus)
Die Nördlichen Fruchtwanzen werden 11–14 mm lang, sie sind breit-oval, die Oberseite flach und kaum gewölbt. Ihre Grundfärbung ist sehr variabel, von gelbgrau über gelbbraun, rötlich bis dunkler braun. Kopf, Halsschild und Schildchen sind dunkel gezeichnet, dabei sitzen an der Basis des Halsschilds fast immer vier kontrastreich abgesetzte schwarze Flecken. Die ganze Oberseite ist relativ dicht punktiert und schwach glänzend. Der Vorderrand des Halsschilds bis zu den Seitenecken ist scharfkantig und etwas aufgebogen. Die deutlich vorstehenden Ecken des Halsschildes sind leicht nach hinten gekrümmt und schwarz gefärbt, die Form des Vorsprungs ist etwas variabel. Der Vorsprung ist abgesetzt schwarz gefärbt. Das Schildchen ist groß, von länglich-dreieckiger Form und kürzer als das Corium der Halbdecken. Das innerste Fühlerglied ist braun, während die restlichen vier schwarz gefärbt sind. Das zweite, vierte und fünfte Glied sind untereinander etwa gleich lang, sie sind etwa doppelt so lang wie das dritte.
Es gibt mehrere ähnliche arten in der Gattung. Die Art kann von den verwandten Arten so unterschieden werden: bei Carpocoris melanocerus ist der Hinterleib breiter als der Halsschild, außerdem ist das Schildchen dieser Art auf der Oberseite y-förmig eingedrückt. Carpocoris pudicus besitzt auf der Außenseite des Schildchens eine deutliche Auskehlung, seine Spitze wirkt dadurch abgesetzt. Bei der sehr ähnlichen Purpur-Fruchtwanze (Carpocoris purpureipennis) sind die Seitenecken des Halsschilds abgerundet und weniger stark vorstehend.
Verbreitung
Die Art ist bei uns verbreitet und häufig.
Ökologie
Die Flugzeit der Nördlichen Fruchtwanze dauert von Mai bis September, Imagines der neuen Generation treten ab Juli auf. Zu den Futterpflanzen zählen Doldenblütler (Apiaceae), Korbblütler (Asteraceae) und Königskerzen. Da auch unreife Getreidekörner besaugt werden, gilt sie als, minder wichtiger, Schädling im Ackerbau. Bei der Verdauung der Nahrung helfen symbiontische Bakterien, die extrazellulär in Ausstülpungen (Krypten) des Mitteldarms leben, diese sind in vier Reihen angeordnet.
Die Wanzenart überwintert als Imago. Die Eier werden an der Blattunterseite verschiedener krautiger Pflanzen abgelegt. Die Tiere kommunizieren miteinander durch, für den Menschen unhörbare, Vibrationssignale, mit denen Männchen sowohl Weibchen anlocken wie auch versuchen, Rivalen abzuschrecken.
Gefährdung
Die Art ist nicht gefährdet.
Besonderheiten
Wanzen haben - wie nahezu alle Insekten - eine große Zahl von Feinden. Auf dem Foto sieht man zwei rundliche Erhebungen auf dem Rücken. Es handelt sich um die Eier von einer Fliege aus der Familie der Raupenfliegen (Tachinidae) welche parasitisch von verschiedenen Insektengruppen leben. Die Larven schlüpfen kurz nach der Eiablage und dringen in den Körper ein, welchen sie langsam von Innen auffressen.
Lebensraum
In vielen offenen Lebensräumen, auch in Wäldern.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Heteroptera |
---|---|
Familie | Pentatomidae |
Art | Nördliche Fruchtwanze |
Wiss. | Carpocoris fuscispinus |
Autor | (Boheman, 1851) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | häufig |
Länge | 1.1 - 1.4 cm |