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Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)

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Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)

Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) weist eine Körperlänge von sieben bis acht Zentimetern und Flügelspannweiten von 9,5 bis elf Zentimetern auf. Damit erreicht sie etwa die Größe der Großen Königslibelle. Der Brustabschnitt (Thorax) der Tiere ist gelb-grün mit schwarzer Zeichnung und trägt dorsal bei beiden Geschlechtern zwei größere ovale, grüne Flecken. Diese sind bei anderen Mosaikjungfer-Arten entweder kleiner, anders geformt oder auch gar nicht vorhanden.

Der Hinterleib (Abdomen) der Männchen ist schwarz mit oberseits grünen (Segmente 1 bis 7) bzw. blauen Flecken (Segmente 8 bis 10) in charakteristischer Anordnung. Auch an den Seiten des Hinterleibs befinden sich beim Männchen blaue Flecken. Die Weibchen der Blaugrünen Mosaikjungfer haben eine durchgängig braunschwarz-grün gescheckte Abdomenzeichnung. Bei unausgefärbten, jungen Tieren wirken auch die grünen Flecken blau, wodurch bei solchen eine Verwechslung unter anderem mit der Torf-Mosaikjungfer möglich ist. Die Geschlechter sind ferner an den unterschiedlich geformten oberen Hinterleibsanhängen (Cerci) zu unterscheiden. Außerdem weisen die Männchen, wie viele andere Edellibellen auch, eine Einschnürung („Taille“) im Bereich des zweiten Abdominalsegmentes auf, während die Weibchen einen relativ gleichmäßig zylindrischen Hinterleib haben. Im Seitenprofil ist bei ihnen schließlich der Legeapparat am unteren Leibende zu erkennen.

Verbreitung

Die Blaugrüne Mosaikjungfer gehört zu den häufigsten und am weitesten verbreiteten Großlibellen Europas. In Deutschland ist die Art sehr häufig.

Steht man an einem Gartenteich und sieht eine große Libelle, handelt es sich meistens um diese Art.

Ökologie

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist in den Monaten Juli bis Oktober an stehenden und langsam fließenden Gewässern aller Art anzutreffen. Die Männchen fliegen auf der Suche nach einer geeigneten Partnerin die Ufer des Gewässers ab, wobei sie häufig in einem Rüttelflug stehen bleiben. Die Paarung beginnt am Wasser und endet meistens in den Baumkronen der gewässernahen Bäume.

Die Weibchen können innerhalb von einer Stunde ca. 200 Eier ablegen. Dabei werden die Eier in auf dem Wasser oder knapp unter der Wasseroberfläche treibendes totes Pflanzenmaterial, in Baumstämme, aber auch sich in Ufernähe befindende Moose eingestochen. Die Eier überwintern, erst im darauffolgenden Frühjahr schlüpfen daraus Prolarven, kurze Zeit später dann die Larven. Die Entwicklungsdauer der Larven beträgt zwischen zwei und drei Jahren, in denen bis zu 14 Häutungen stattfinden.

Gefährdung

Die Blaugrüne Mosaikjungfer ist sehr häufig und nicht gefährdet.

Lebensraum

Die Blaugrüne Mosaikjungfer kommt quasi an allen Gewässertypen vor, auch an Kleingewässer und Gartenteiche. Ihre Jagdflüge können sehr ausgedehnt sein, so dass man sie vor allem in Wäldern und auf Waldlichtungen in einiger Entfernung zum Gewässer trifft. Begegnet man auf einem Waldweg plötzlich einer großen Libelle, handelt es sich fast immer um dieses Art. Sie fliegen hier in geringer Höhe auf der Jagd nach anderen Insekten.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

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Kenndaten

Ordnung Odonata
Familie Aeshnidae
Art Blaugrüne Mosaikjungfer
Wiss. Aeshna cyanea
Autor (O.F. Müller, 1764)
Rote Liste D -
Häufigkeit sehr häufig
Länge 7 - 8 cm
Spannweite 9.5 - 11 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

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Libellen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/libellen/blaugruene-mosaikjungfer/
Datum: 25.09.2023
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