- Themen
- Natura 2000
- Biotoptypen-Klassifikationen
- Lebensräume in Deutschland
-
Tiere
- Tagfalter
- Admiral
- Ähnlicher Perlmutterfalter
- Alexis-Bläuling
- Alpen-Perlmutterfalter
- Alpen-Weißling
- Alpen-Wiesenvögelchen
- Alpengelbling
- Alpenmatten-Perlmuttfalter
- Apollofalter, Apollo
- Argus-Bläuling
- Aurorafalter
- Baldrian-Scheckenfalter
- Baumweißling
- Berghexe
- Bergwald Mohrenfalter
- Bergweißling
- Blauer Eichenzipfelfalter
- Blaukernauge, Blauäugiger Waldportier
- Blauschillernder Feuerfalter
- Blauschwarzer Eisvogel
- Braunauge
- Brauner Eichen-Zipfelfalter
- Brauner Feuerfalter, Schwefelvögelchen
- Braunfleckiger-Perlmutterfalter
- Braunkolbiger Dickkopffalter
- Brombeer-Perlmuttfalter
- C-Falter
- Distelfalter
- Dukaten-Falter
- Dunkler Alpenbläuling
- Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling
- Faulbaum-Bläuling
- Fetthennen-Bläuling
- Feuriger Perlmutterfalter
- Flockenblumen-Scheckenfalter
- Gelbgefleckter Mohrenfalter
- Gelbringfalter
- Gelbwürfeliger Dickkopffalter
- Gemeiner Bläuling
- Gletscherfalter
- Goldene Acht, Kleegelbling
- Goldener-Scheckenfalter
- Graubindiger Mohrenfalter
- Graubrauner Mohrenfalter
- Großer Eisvogel
- Großer Feuerfalter
- Großer Fuchs
- Großer Kohlweißling
- Großer Perlmutterfalter
- Großer Schillerfalter
- Großer Sonnenröschen-Bläuling
- Großer Wanderbläuling
- Großer-Waldportier
- Großes Ochsenauge
- Großes Wiesenvögelchen
- Grüner Zipfelfalter
- Heller Alpenbläuling
- Heller Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling
- Himmelblauer Bläuling
- Hochalpenapollo
- Hochmoor-Bläuling
- Hochmoor-Perlmutterfalter
- Hochmoorgelbling
- Hufeisenkleegelbling
- Idas-Bläuling
- Kaisermantel
- Karstweißling
- Kleiner Eisvogel
- Kleiner Esparsetten-Bläuling
- Kleiner Feuerfalter
- Kleiner Fuchs
- Kleiner Kohlweißling
- Kleiner Mohrenfalter
- Kleiner Perlmutterfalter
- Kleiner Schillerfalter
- Kleiner Schlehen-Zipfelfalter
- Kleiner Sonnenröschen-Bläuling
- Kleiner Waldportier
- Kleiner Wanderbläuling
- Kleiner Würfel-Dickkopffalter
- Kleines Ochsenauge
- Kleines Wiesenvögelchen
- Komma-Dickkopffalter
- Kreuzdorn-Zipfelfalter
- Kronwicken-Dickkopffalter
- Kurzschwänziger Bläuling
- Landkärtchen
- Lilagold-Feuerfalter
- Mädesüß-Perlmutterfalter
- Magerrasen-Perlmutterfalter
- Malven-Dickkopffalter
- Mandeläugiger Mohrenfalter
- Mattscheckiger Dickkopffalter
- Mauerfuchs
- Mittlerer Perlmuttfalter
- Natterwurz-Perlmutterfalter
- Nierenfleck-Zipfelfalter
- Ockerbindiger Samtfalter
- Ostalpiner Scheckenfalter
- Pflaumen-Zipfelfalter
- Postillon, Wander-Gelbling
- Quellen-Mohrenfalter
- Quendel-Ameisenbläuling
- Randring-Perlmutterfalter
- Rapsweißling
- Reals Schmalflügel-Weißling
- Reseda-Weißling
- Resedaweißling
- Rostbraunes Wiesenvögelchen
- Rostfarbiger Dickkopffalter
- Rotbraunes Ochsenauge
- Roter Würfel-Dickkopffalter
- Roter-Scheckenfalter
- Rotklee-Bläuling
- Rundaugen-Mohrenfalter
- Schachbrett
- Schlüsselblumen-Würfelfalter
- Schornsteinfeger
- Schwalbenschwanz
- Schwarzer Apollo
- Schwarzkolbiger Braundickkopffalter
- Schweizer Schillernder Mohrenfalter
- Segelfalter
- Senfweisling
- Silberfleck-Perlmutterfalter
- Silbergrüner Bläuling
- Spiegelfleck-Dickkopffalter
- Storchschnabel-Bläuling
- Tagpfauenauge
- Trauermantel
- Ulmen-Zipfelfalter
- Unpunktierter Mohrenfalter
- Veilchen-Scheckenfalter
- Violetter Feuerfalter
- Wachtelweizen-Scheckenfalter
- Wald-Wiesenvögelchen
- Waldbrettspiel
- Wegerich-Scheckenfalter
- Weißbindiger Mohrenfalter
- Weißbindiges Wiesenvögelchen
- Weißdolch-Bläuling
- Weißer Waldportier
- Westlicher Quendel-Bläuling
- Westlicher Scheckenfalter
- Wundklee-Bläuling
- Zahnflügel-Bläuling
- Zitronenfalter
- Zwerg-Bläuling
- Libellen
- Amphibien & Reptilien
- Süßwasserfische
- Käfer
- Säugetiere
- Heuschrecken
- Wanzen
- Fliegen
- Tagfalter
- Pilze
- Pflanzen
© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?
Brombeer-Perlmuttfalter (Brenthis daphne)
Brombeer-Perlmuttfalter (Brenthis daphne) erreichen eine Flügelspannweite von 40 bis 50 Millimetern. Sie sind dem Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) sehr ähnlich, aber wesentlich größer. Sie haben ebenfalls orange gefärbte Flügeloberseiten, wobei die Färbung aber kräftiger ist, und der schwarze Flügelrand nicht durchgehend sondern - besonders auf den Hinterflügeln - zu Punkten reduziert ist.
Beim Brombeer-Perlmuttfalter ist die Unterseite der Hinterflügel in der vorderen Hälfte hellgelb und etwas orange gefärbt, wobei eine rein hellgelbe, zart dunkelbraun umrandete Binde auffällig ist. Auf der hinteren Hälfte der Hinterflügel befindet sich nahe der Mitte der Flügel eine violett und dunkelbraun gefärbte Binde, in der mehrere dunkle Flecken mit weißem Kern enthalten sind. Der Flügelsaum ist unten nur leicht violett-braun gefärbt, oben ist er hell.
Die Raupen des Brombeer-Perlmuttfalters werden ca. 28 Millimeter lang. Sie sehen denen des Mädesüß-Perlmutterfalter ebenfalls sehr ähnlich. Ihre Färbung, die aus schwarzen und weißen Längsstrichen besteht, ist aber sauberer und kontrastreicher. Sie tragen auch hellorange Dornen, deren Spitzen aber nicht hell sind.
Verbreitung
Die Verbreitungskarte des Brombeer-Perlmutterfalters ist nicht mehr aktuell. Ehemals fand man ihn vor allem in den Südalpen und im Elsass, in Deutschland war der Falter sehr selten und vom Aussterben bedroht. Er kam nur mehr in Brandenburg, an einer Stelle am Oberrhein und im Biosphärenreservat Bliesgau (Saarland) vor.
Mittlerweile (2018/2019) häufen sich die Meldungen, z.B. in der Pfalz oder an der Mosel. Der Brombeer-Perlmutterfalter scheint in Ausbreitung begriffen zu sein.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Brombeer-Perlmuttfalter fliegen jährlich in einer Generation von Ende Mai bis Anfang August. Die Tiere halten sich gerne auf Brombeer- oder Distelblüten auf. Die Raupen ernähren sich von Brombeere (Rubus fruticosus) und Himbeere (Rubus idaeus). Die Weibchen legen ihre Eier sehr spät, im Juli, einzeln an die Unterseite der Blätter ihrer Futterpflanzen.
Die Raupen entwickeln sich vorerst in der Eihülle, schlüpfen aber erst nach einer Überwinterung. Tagsüber findet man die Raupen auffällig frei auf den Blättern ihrer Fraßpflanzen sitzend. Sie verpuppen sich in einer Stürzpuppe, die metallisch blau schillernde Rückendornen trägt.
Gefährdung
Der Brombeer-Perlmuttfalter wird in Deutschland so selten nachgewiesen, dass man noch nichts über seine aktuelle Gefährdung sagen kann. Jedoch nimmt er offensichtlich in seinen Beständen.
Besonderheiten
Der Brombeer-Perlmutterfalter scheint sich aktuell von Süddeutschland aus in nördliche Richtungen auszubreiten. Dies wird in Zusammenhang mit dem Klimawandel gesehen.
Lebensraum
Die Tiere leben vorwiegend an warmen und sonnenbeschienenen Waldrändern und in lichten, leicht feuchten Wäldern, wo sie an Brombeerbüschen nach Nektar suchen und ihre Eier ablegen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
Schnellzugriff
Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Brombeer-Perlmuttfalter |
Wiss. | Brenthis daphne |
Autor | ([Dennis & Schiffermüller], 1775) |
Rote Liste D | D |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 4 - 5 cm |