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Schornsteinfeger (Aphantopus hyperantus)
Der Brauner Waldvogel (Aphantopus hyperantus) wird auch Schornsteinfeger auch genannt. Er ist ein häufiger, mittelgroßer Falter mit einer Flügelspannweite von 35 bis 42 Millimetern. Die Flügelober- und unterseiten sind einfarbig braun mit kleinen, gelblich umrandeten Augenflecken. Die Anzahl und Größe der Augenflecke ist variabel, sie können auf der Flügeloberseite fehlen, während auf der Unterseite nur noch die weißen Kerne sichtbar sind. Es handelt sich dann um die in Mitteleuropa und Südengland vorkommende seltene Form arete.
Der Brauner Waldvogel fliegt zusammen mit dem Großen Ochsenauge (Maniola jurtina). In der Regel sind die Augenflecken aber auf der Unterseite der Flügel, besonders an den Hinterflügeln gut sichtbar.
Die Raupen werden ca. 25 Millimeter lang. Sie sind graubraun oder hellrötlich gefärbt und haben eine dunkle, gleichfarbige und sehr feine Punktierung. Am Rücken verläuft eine dunkle Längslinie, die an den Segmentgrenzen kräftiger, punktförmig verbreitert ist. Nach hinten hin ist diese Linie intensiver gefärbt. Der Kopf ist dunkler gefärbt und hat mehrere schwach sichtbare Längsstreifen.
Verbreitung
Der Brauen Waldvogel kann überall in Deutschland nachgewiesen werden.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Braunen Waldvögel sieht man meist mit zusammengeklappten Flügeln, so dass man die charakteristische Unterseite gut sehen kann. An kühlen Tagen versuchen sie aber mit ausgebreiteten Flügeln Sonnenwärme zu tanken. Die Falter kann man sehr häufig an Acker-Kratzdistel (Cirsium arvense) oder Sumpf-Kratzdistel (Cirsium palustre), Dost (Origanum vulgare), Wald-Witwenblume (Knautia sylvatica), Brombeerblüten oder Bärenklau (Heracleum sphondylium) beobachten. Die Männchen fliegen auf der Suche nach frisch geschlüpften Weibchen in langsamem, ununterbrochenem Flatterflug über und zwischen Grasstängeln umher.
Die Falter fliegen in einer Generation von Mitte Juni bis Ende August.
Die Raupen fressen an zahlreichen, besonders von Brombeeren gut beschatteten Süß- und Sauergräsern. Das Weibchen wirft die nicht haftenden Eier im langsamen niedrigem Flug über Grasland ab. Die Raupen überwintern und verpuppen sich zwischen miteinander versponnenen Gräsern. Die Puppe steht dabei in der Regel aufrecht in der Puppenkammer.
Gefährdung
Der Brauen Waldvogel ist nicht gefährdet.
Lebensraum
Braune Waldvögel bewohnen grasige, feuchte oder trockene Waldlichtungen mit Gebüschen. Es besteht eine stark ausgeprägte Bindung an Wald- und Gebüschränder mit Brombeerhecken sowie an hochstaudenreiche Säume.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Schornsteinfeger |
Wiss. | Aphantopus hyperantus |
Autor | (Linnaeus, 1758) |
Rote Liste D | - |
Häufigkeit | sehr häufig |
Spannweite | 3.5 - 4.2 cm |