Kein Treffer
Kohlwanze (Eurydema oleracea)

© Alle Rechte vorbehalten. Interesse an dem Foto?

Kohlwanze (Eurydema oleracea)

Wie andere Wanzen der Gattung Eurydema kommt auch die Kohlwanze in ganz unterschiedlichen Färbungen vor. Sie ist beige-schwarz, gelb- bis orange-schwarz oder rot-schwarz gezeichnet und sonst metallisch blau oder grün gefärbt. Die Unterseite des Insekts ist anfangs weiß bis hellgelblich und nach dem Winter schwarz gefärbt.

Die Kohlwanze erreicht Körperlängen zwischen (6 bis) 7 und 9 mm.

Verbreitung

Die Art ist in Deutschland verbreitet.

Ökologie

Alle Wanzen der Gattung Eurydema entwickeln meist nur eine Generation pro Jahr. Nach der Überwinterung erfolgt im Frühjahr von Ende April bis Ende Mai die Paarung. Die Eier werden ab Juni in zweizeiligen Gelegen an Blättern und Stängeln der Wirtspflanzen abgelegt.

Die Larven entwickeln sich von Juni bis Juli. Die Ernährung erfolgt durch Anstiche der Wirtspflanzen, deren Pflanzensaft gesaugt wird. Sobald die weiblichen Tiere erwachsen (Imagines) sind, können sie bei Geschlechtsreife sofort Eier legen. Hieraus entwickelt sich die zweite Generation, die im Herbst bereit für die Überwinterung ist.

Von der Wanze werden Kreuzblütlern und dort - wie der Name schon sagt - vor allem Kohl, Steckrübe, Radies, Raps und Rüben befallen. Weitere Wirtspflanzen sind Luzerne und Rhabarber. Gelegentlich kommt sie auch auf Getreide und auf Kartoffeln vor.

Die Wanzen sind scheu, flüchten schnell und sind bei der Kulturkontrolle von Kohlbeständen deshalb nicht leicht zu finden. Die Kohlwanze ist neben Chlorochrora juniperina eine der wenigen Wanzen, die in den westlichen Alpen noch über der Baumgrenze bis in 2600 Meter über dem Meer vorkommen.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Besonderheiten

Die Kohlwanze soll - bei Massenauftreten - für Schäden in der Landwirtschaft sorgen können, indem sie an Kohlpflanzen saugt.

Lebensraum

In vielen Lebensräumen, wo ihre bevorzugten Pflanzen vorkommen.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Gärten
Gärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel ...

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern
Ökologisch bewirtschaftete kalkarme Getreideäcker mit ihren Wildkräutern

Wertvolle, gefährdete Kulturbiotope in der Agrarlandschaft ...

Ökologisch bewirtschaftete Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter
Ökologisch bewirtschaftete Hackfruchtäcker und ihre Wildkräuter

Wildkräuter auf Hackfruchtäckern ...



Weitere Lebensräume

Alpine Windheide (Gamsheide)
Alpine Windheide (Gamsheide)

Heiden in hohen Lagen der deutschen Alpengebiete ...

Bergfichtenwälder der Alpen
Bergfichtenwälder der Alpen

Alte Fichten trotzen in den hohen Lagen Wind und Schnee ...

Bergwiesen
Bergwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen ...

Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen
Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland ...

Hartholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
Hartholz-Auwälder an Flüssen und Strömen

Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern ...

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder auf warm-trockenen Standorten
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder auf warm-trockenen Standorten

Der artenreiche Mischwald an wärmebegünstigten Standorten ...

Orchideen-Buchenwald
Orchideen-Buchenwald

Blühende Orchideen in wärmebegünstigten Buchenwäldern ...

Parkanlagen
Parkanlagen

Grüne Lungen und Erholungsraum in Städten ...

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen ...

Wacholderheiden auf basischem Untergrund
Wacholderheiden auf basischem Untergrund

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Weinberge und ihre Brachen
Weinberge und ihre Brachen

Wärmeinseln und altes Kulturland ...


Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!

()

Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Pentatomidae
Art Kohlwanze
Wiss. Eurydema oleracea
Autor (Linnaeus, 1758)
Häufigkeit sehr häufig
Länge 0.6 - 0.9 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/eurydema-oleracea/
Datum: 09.12.2024
© 2024 Deutschlands Natur. Alle Rechte vorbehalten.