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Großer Wanderbläuling (Lampides boeticus)
Der Große Wanderbläuling (Lampides boeticus) erreicht eine Flügelspannweite von etwa 28 bis 35 Millimetern. Charakteristisch für die Art sind dünne Schwänzchen am hinteren Ende der Hinterflügel. Die Flügeloberseiten der Männchen sind schwach bläulich bis graublau gefärbt, gelegentlich mit einem leicht violetten Schimmer, während die Weibchen im Innenfeld der Vorderflügel eine schwach blaue Farbe haben, die nach außen in einen grauen Farbton übergeht.
Die Hinterflügel zeigen auf den Oberseiten am Analwinkel zwei schwarze, weiß umrandete Augenflecke, von denen einer oftmals sehr undeutlich und verwischt ist. Auf den grauen Hinterflügelunterseiten befindet sich eine netzartige, helle Zeichnung, die vor dem Rand zu einer weißen Binde verschmilzt. Am Ansatz der Schwänzchen ist ein orangefarbener Fleck zu erkennen.
Das Ei des Großen Wanderbläulings ist klein, gelbweiß gefärbt und zeigt eine feine Netzgitterstruktur mit vielen kleinen Erhebungen. Bei den Raupen kommen grüne oder bräunlich gefärbte Exemplare vor. Sie haben eine dunkle, manchmal fleckenartig erweiterte Rückenlinie sowie undeutliche weiße Schrägstriche. Die Puppe hat eine rötlichgelbe Grundfarbe, von der sich einige braune Flecke abheben.
Verbreitung
Die Art ist in Deutschland nicht heimisch. Dennoch erscheint sie mit teilweise großen zeitlichen Abständen gelegentlich als Wanderfalter in Deutschland. Man muss aber großes Glück haben, um in dann zufällig zu entdecken.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Der Große Wanderbläuling fliegt in südlichen Regionen - also beispielsweise Mittelmeergebiet - in ununterbrochener Generationsfolge.
Die Raupen leben aufgrund der weiten Verbreitung an verschiedenen, teils länderspezifischen Pflanzen, zu denen diverse Hülsenfrüchte (Fabaceae), beispielsweise auch die folgenden gehören: Gelber Blasenstrauch (Colutea arborescens) und Besenginster (Cytisus scoparius). Sie ernähren sich in erster Linie von den Blüten und Fruchtkapseln, in denen sie auch bevorzugt leben. Gelegentlich können sie an Erbsen (Pisum sativum) und Bohnen (Phaseolus vulgaris) schädlich werden.
Gefährdung
Die Art wird auf der Roten Liste der Tagfalter Deutschlands nicht bewertet, weil sie nur zuwandert und bisher nicht heimisch ist.
Lebensraum
Da der Große Wanderbläuling eine wärmeliebende mediterane Art ist, wird man ihn vorwiegend an heißen, besonnten Stellen antreffen.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Lycaenidae |
Art | Großer Wanderbläuling |
Wiss. | Lampides boeticus |
Autor | (Linnaeus, 1767) |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2.8 - 3.5 cm |