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Westlicher Scheckenfalter (Melitaea parthenoides)
Die Westlichen Scheckenfalter erreichen eine Flügelspannweite von etwa 28 bis 34 Millimetern. Sie sind intensiv orange bis braunorange gefärbt und haben ein Muster aus schwarzen Würfelflecken und Querbinden. Das Netzmuster ist jedoch weniger dicht und auch feiner als bei anderen Scheckenfalterarten, wodurch sie sich von diesen unterscheiden. Auffällig ist auch eine besonders kräftige, schwarze Zeichnung auf der Diskalregion der Vorderflügel, während die Diskalregion der Hinterflügel nur eine schwache Zeichnung aufweist. Die Palpen sind meistens fuchsrot. Auf den Unterseiten der Hinterflügel sind abwechselnd orangegelbe und weiße Binden zu erkennen. Am Rand befinden sich weißliche Randmonde, die dann an orangegelbe Felder angrenzen.
Das Ei ist rund und gelb gefärbt. Die Raupen sind plump, von schwärzlicher Farbe, haben zahlreiche kleine, weiße Punkte und viele gelbbraune oder rotbraune, dornenartige Zapfen. Bei der grau getönten Puppe zeigen sich einige sehr markante, weiße, knopfartige Erhebungen auf dem Rücken.
Verbreitung
Generell hat die Art einen südwestlichen Verbreitungsschwerpunkt und kommt bei uns nur noch im Süden von Baden-Würtemberg und Südwesten Bayerns vor.
© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.
Ökologie
Die Falter fliegen in trockenen, klimatisch günstigen Gebieten in zwei Generationen im Mai und Juni bzw. im August und September. In höheren Lagen erscheint nur eine Generation im Juni und Juli. Normalerweise legen die Weibchen die Eier in größeren Gruppen auf der Unterseite der Futterpflanze ab. Die Raupen leben zu Beginn gesellig und überwintern in einem Gespinst aus dürren Blättern, danach sind sie einzeln anzutreffen. Sie ernähren sich von verschiedenen Wegericharten (Plantago), in der Hauptsache von Spitzwegerich (Plantago lanceolata).
Gefährdung
Die Art ist in Deutschland stark gefährdet, vorwiegend durch den Verlust magerer Standorte.
Lebensraum
Die Art ist sowohl auf trockenen, kurzgrasigen, blütenreichen Bergwiesen und Hängen als auch auf Feuchtwiesen zu finden. Entscheidend ist die lückig-niederwüchsige Struktur der "mageren" Habitate, da die Nahrungspflanze (Wegeriche) der Art recht verbreitet ist.
Lebensräume in denen die Art vorkommt
Die Texte dieses Artikels basieren in Teilen auf dem Wikipedia-Artikel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und stehen unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Die Fotos dieser Webseite sind darin nicht eingeschlossen und unterliegen dem vollen Urheberrecht!
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Kenndaten
Ordnung | Lepidoptera |
---|---|
Familie | Nymphalidae |
Art | Westlicher Scheckenfalter |
Wiss. | Melitaea parthenoides |
Autor | Keferstein, 1851 |
Rote Liste D | 2 |
Häufigkeit | sehr selten |
Spannweite | 2.8 - 3.4 cm |