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Zweiband-Wespenschwebfliege (Chrysotoxum bicinctum)

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Zweiband-Wespenschwebfliege (Chrysotoxum bicinctum)

Die Zweiband-Wespenschwebfliege erreicht eine Körperlänge von 9 bis 13 Millimetern. Ihr schwarzer Hinterleib trägt zwei charakteristische gelbe Binden; eine breite am zweiten und eine schmale am vierten Segment. Das dritte Hinterleibssegment ist schwarz, was sie von den anderen Arten der Gattung Chrysotoxum unterscheidet, die an allen drei Segmenten etwa gleich breite, gelbe Binden aufweisen. Gelegentlich ist aber auf der Oberseite des dritten Hinterleibssegmentes von C. bicinctum ein feiner, zweigeteilter Ansatz einer gelben Binde zu erkennen. Auch am fünften Hinterleibssegment findet sich eine sehr feine, zweigeteilte gelbe Binde. Das Mesonotum ist schwarz und trägt in der Mitte zwei mehr oder weniger schwach zu erkennende hellgraue Längsstreifen. An der Seite des Mesonotums befindet sich jeweils eine gelbe, etwa in der Mitte unterbrochene Seitenlinie. Das Schildchen (Scutellum) ist mattschwarz gefärbt. Das Gesicht ist gelb und mit einer schwarzen Mittelstrieme gezeichnet, die ersten beiden Glieder der schwarzen Fühler sind gemeinsam länger, als das Dritte. Die Flügel sind bis auf einen großen dunkelbraunen Fleck am Vorderrand nahe der Spitze durchsichtig. Die Femora (Schenkel) der vorderen und mittleren Beinepaare sind basal schwarz, die der Hinterbeine sind es zu 80 Prozent. Die übrigen Glieder der Beine sind gelb gefärbt.

Verbreitung

Die Art ist nicht häufig, aber weit verbreitet.

Ökologie

Die Imagines sind schnelle Flieger. Männchen schweben meist in einer Höhe von zwei bis drei Metern und lassen sich zur Rast auf der Grundvegetation nieder. Die Fliegen ernähren sich von Nektar. Man findet sie vor allem an Doldenblüten (Wiesen-Bärenklau, Wilde Möhre (Foto), Angelica, Giersch, Pastinak), Disteln und Asteraceen. Die Larven leben im Boden, meist in der Nähe von Ameisenhaufen und ernähren sich zoophag, unter anderem von Blattläusen, die an Wurzeln saugen.

Ihre Flugzeit ist von Mai bis September mit einem Höhepunkt im Juli.

Gefährdung

Die Art ist derzeit nicht gefährdet.

Lebensraum

An Waldrändern, Flussufern, Lichtungen und auf Wiesen in Waldnähe.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Bergwiesen
Bergwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen ...

Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen
Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland ...

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich ...

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...



Weitere Lebensräume

Basische Kleinseggenriede (Davallseggenmoore)
Basische Kleinseggenriede (Davallseggenmoore)

Artenreiche bunte Sümpfe auf Kalk mit Seggen und Wollgras ...

Binnensalzstellen mit salztoleranten Pflanzen
Binnensalzstellen mit salztoleranten Pflanzen

Seltene, salzige Orte im Binnenland ...

Gärten
Gärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel ...

Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland
Lückige Rasen auf basenreichen Graudünen und im Binnenland

Bunte Naturrasen auf kalkreichen Sanden ...

Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras
Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras

5Die Deutsche Tamariske prägt einen der seltensten Lebensräume in Deutschland ...

Gebüsche und Hecken mit Schlehe und Weißdorn
Gebüsche und Hecken mit Schlehe und Weißdorn

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen ...

Trockene Borstgrasrasen des Flachlandes und der Mittelgebirge
Trockene Borstgrasrasen des Flachlandes und der Mittelgebirge

2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge ...

Wacholderheiden auf basischem Untergrund
Wacholderheiden auf basischem Untergrund

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Weinberge und ihre Brachen
Weinberge und ihre Brachen

Wärmeinseln und altes Kulturland ...


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Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Syrphidae
Art Zweiband-Wespenschwebfliege
Wiss. Chrysotoxum bicinctum
Autor (Linnaeus, 1758)
Rote Liste D -
Häufigkeit häufig
Länge 0.9 - 1.3 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Info Bundesländer


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/chrysotoxum-bicinctum/
Datum: 27.04.2024
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