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Alpen-Strauchschrecke (Pholidoptera aptera)

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Alpen-Strauchschrecke (Pholidoptera aptera)

Die Alpen-Strauchschrecke wird 19 bis 22 Millimeter (Männchen) und 22 bis 25 Millimeter (Weibchen, Foto) lang. Die leicht nach oben gekrümmte Legeröhre (Ovipositor) der Weibchen ist nochmals 19 bis 21 Millimeter lang. Die Männchen sind braunschwarz, selten auch rotbraun gefärbt und haben eine kräftigere und kontrastreichere Färbung als die grau- bis schwarzbraunen Weibchen. Bei den Männchen sind die Seiten des Halsschildes schwarz gefärbt, bei beiden Geschlechtern ist der Hinterrand desselben breit gelblich-weiß gefärbt.

Die mittig braunen, an den Rändern gelblich-weiß getönten Vorderflügel sind beim Männchen abgerundet, beim Weibchen treten sie gerade noch unter dem Halsschild hervor. Die Bauchseite ist sowohl beim Männchen als auch beim Weibchen gelb. Die Cerci der Männchen sind nahezu gerade, leicht nach innen gebogen und nach dem ersten Viertel jeweils mit einem spitzen, schwarzen Zahn versehen. Die kräftigen Schenkel (Femora) sind oberseits graubraun marmoriert, an der Außenseite schwarz und auf der Unterseite weiß gefärbt

Verbreitung

Verbreitung Pholidoptera aptera

Die Alpen-Strauchschrecke kommt in den Alpen und südlichen Alpenvorland vor. Vor allem in den Alpen ist sie nicht selten.

© Verbreitungskarte. Deutsche Gesellschaft für Orthopterologie e.V. (DGfO)


Ökologie

Alpen-Strauchschrecken leben meist versteckt in der Krautschicht oder an der Basis von Büschen und ist nicht häufig frei sitzend zu beobachten. Die Tiere sind scheu und verstummen sofort, wenn man sich ihnen nähert. Werden sie gestört, lassen sie sich in die Vegetation fallen oder hüpfen weg.

Die Weibchen legen ihre Eier in den Erdboden ab, die daraus schlüpfenden Larven benötigen für ihre Entwicklung zwei Jahre. Die adulten Tiere findet man von Juni bis November, mit dem Höhepunkt von Juli bis September

Die Männchen singen vom Nachmittag bis in die späte Nacht. Ihr Gesang ist sehr laut und kann bis zu 50 Meter weit gehört werden und besteht aus einer schnellen Abfolge von kurzen „zri“-Lauten. Mit sinkender Temperatur werden sie in immer größeren Abständen aneinander gereiht, und sind dann nur mehr alle ein bis zwei Sekunden zu hören. Am Abend und in der Nacht fallen konkurrierende Männchen häufig in einen Wechselgesang, bei dem das „zri“ des einen immer in die kurze Pause zwischen den zwei „zri“ des anderen fällt.

Gefährdung

Die Art gilt nicht als gefährdet.

Lebensraum

Die Alpen-Strauchschrecke besiedelt Lebensräume mit mittelhohem Bewuchs, wie dicht bewachsene Waldlichtungen oder Kahlschläge, Hochstaudenflure, Adlerfarnfluren, steinige, bebuschte Halden, Zwergstrauchgesellschaften und dicht mit Gräsern und krautigen Pflanzen bewachsene Orte. In hohen Lagen werden warme Südhänge bevorzugt

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Alpenrosen- und Schneeheidebestände auf Kalkgestein in den Alpen
Alpenrosen- und Schneeheidebestände auf Kalkgestein in den Alpen

Alpenrosen in den Kalkalpen oberhalb der Baumgrenze ...

Alpenrosengebüsche und alpine Heiden auf saurem Gestein
Alpenrosengebüsche und alpine Heiden auf saurem Gestein

Almenrausch auf sauren Böden ...

Bergfichtenwälder der Alpen
Bergfichtenwälder der Alpen

Alte Fichten trotzen in den hohen Lagen Wind und Schnee ...

Bergkiefernwälder auf Kalk oder Dolomit
Bergkiefernwälder auf Kalk oder Dolomit

Latschenkieferwälder mit ungewöhnlicher Wuchsform ...

Buchen-Ahorn-Mischwälder mit ausgeprägter Krautschicht in hohen Lagen
Buchen-Ahorn-Mischwälder mit ausgeprägter Krautschicht in hohen Lagen

Sehr bunte Laubmischwälder in den Bergen ...

Frische Hochstaudenfluren der Alpen
Frische Hochstaudenfluren der Alpen

Hüfthohe Fluren in den Alpen ...

Grünerlengebüsche in den Alpen und im Hochschwarzwald
Grünerlengebüsche in den Alpen und im Hochschwarzwald

Alpine Gebüsche aus der Grün-Erle ...

Lärchen-Arvenwald der Alpen
Lärchen-Arvenwald der Alpen

5Uriger Märchenwald in steilen Lagen der Alpen ...

Latschenkiefergebüsche
Latschenkiefergebüsche

Krummholzkiefern oberhalb der Baumgrenze ...

Nährstoffreiche Flächen bei Ställen und auf Viehweiden der Alpen (Lägerfluren)
Nährstoffreiche Flächen bei Ställen und auf Viehweiden der Alpen (Lägerfluren)

Ein nährstoffreicher Ort in der Nähe von Almhütten ...

Niedrige Weidengebüsche oberhalb der Baumgrenze der Alpen
Niedrige Weidengebüsche oberhalb der Baumgrenze der Alpen

Kniehohe Weiden in hohen Lage der Alpen ...

Reitgrasfluren der hohen Mittelgebirge und der Alpen
Reitgrasfluren der hohen Mittelgebirge und der Alpen

Grasmonokulturen ...

Schneeheide-Kiefernwälder
Schneeheide-Kiefernwälder

Artenreiche Kiefernwälder auf basischen Schottern ...

Tannen-Buchenwälder der Mittelgebirge und Alpen
Tannen-Buchenwälder der Mittelgebirge und Alpen

Buchenwälder in höheren Lagen ...

Tannen-Fichtenwälder der hohen Mittelgebirge und Alpen
Tannen-Fichtenwälder der hohen Mittelgebirge und Alpen

Nadelwälder im Vorzugsbereich der Tanne ...



Weitere Lebensräume

Alpine Krummseggenrasen
Alpine Krummseggenrasen

Kurzwüchsige Rasen auf saurem Gestein in den Alpen ...

Besonnte Kalkschutthalden der Alpen
Besonnte Kalkschutthalden der Alpen

Lockere Schotterfelder der deutschen Kalkalpen mit bunter Blütenpracht ...

Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen
Blumenreiche Blaugrasrasen auf basenreichen Böden der Alpen

Blütenreicher Rasen in den Gipfelregionen der Alpen ...

Borstgrasrasen der Alpen
Borstgrasrasen der Alpen

Arnikawiesen in den Alpen ...

Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen
Lavendelweiden-Wälder und -gebüsche an Flüssen der Alpen

5Weidendickicht an Wildflüssen der Alpen ...

Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras
Naturnahe Schotterflächen alpiner Flüsse mit Deutscher Tamariske und Ufer-Reitgras

5Die Deutsche Tamariske prägt einen der seltensten Lebensräume in Deutschland ...

Pestwurzfluren an Ufern von Mittelgebirgsbächen und -flüssen
Pestwurzfluren an Ufern von Mittelgebirgsbächen und -flüssen

Großblättrige Pflanzenbestände entlang von Flüssen ...

Rostseggenrasen auf basenreichen Böden der Alpen
Rostseggenrasen auf basenreichen Böden der Alpen

Wüchsige Seggenrasen in Hanglagen ...

Schwarzerlen-Eschen- und Grauerlenwälder an Bächen und Flüssen im Mittelgebirge und den Alpen
Schwarzerlen-Eschen- und Grauerlenwälder an Bächen und Flüssen im Mittelgebirge und den Alpen

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen ...

Steile, südexponierte Buntschwingelrasen in den Alpen
Steile, südexponierte Buntschwingelrasen in den Alpen

Bunte alpine Rasen in Hanglagen ...


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Kenndaten

Ordnung Orthoptera
Familie Tettigoniidae
Art Alpen-Strauchschrecke
Wiss. Pholidoptera aptera
Autor (Fabricius, 1793)
Rote Liste D -
Häufigkeit mittel
Länge 1.9 - 2.5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Heuschrecken in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/heuschrecken/alpen-strauchschrecke/
Datum: 09.12.2024
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