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Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)

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Rote Weichwanze (Deraeocoris ruber)

Die Roten Weichwanzen werden 6,6 bis 7,7 Millimeter lang und wirken recht breit. Ihre Grundfarbe variiert von rot-orange bis nahezu vollständig schwarz. In der Regel ist der Cuneus der Hemielytren mehr oder weniger stark rot gefärbt. Die Männchen sind dunkler gefärbt, als die Weibchen.

Verbreitung

Rote Weichwanzen ist in Deutschland überall verbreitet, scheint im Norden und höheren Lagen jedoch seltener zu werden.

Ökologie

Von der Roten Weichwanze werden die Kraut-, Strauch- und Baumschicht besiedelt, wobei die Art auf keine bestimmten Pflanzen beschränkt ist. Man findet sie jedoch vor allem auf Großer Brennnessel (Urtica dioica), Rubus-Arten, Geißklee (Cytisus) und Disteln. An Gehölzen werden Laubbäume inklusive Obstgehölze bevorzugt, nur seltener findet man die Wanzen auch auf Nadelhölzern wie Kiefern (Pinus), Lärchen (Larix), Lebensbäumen (Thuja) und Wacholder (Juniperus), an denen Baumläuse (Lachnidae) leben.

Die Art besiedelt zwar auch Wälder, tritt jedoch vor allem an sonnigen Waldrändern und offenen Lebensräumen auf.

Die Art ernährt sich räuberisch von verschiedenen kleinen Gliederfüßern, insbesondere von Blattläusen. Sie gilt daher in der Landwirtschaft als Nützling. Die Weibchen legen ihre Eier im August und September ab. Die Überwinterung erfolgt noch als Ei, aus dem im Mai die rotbraunen, am Hinterleib stachelig bewehrten Nymphen schlüpfen. Die adulten Tiere treten dann vor allem im Juli und August auf und werden ab Ende September zunehmend seltener.

Gefährdung

Die Art ist nicht gefährdet.

Lebensraum

Die Art kann in einem breites Biotopspektrum gefudnen werden. Bevorzugt werden sonnige Standorte.

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern
Feuchte Hochstaudenfluren an Gewässerufern und Waldrändern

Ein buntes Blütenmeer entlang von Flüssen und Waldrändern

Hartholzauewälder
Hartholzauewälder

Baumriesen und Lianen in artenreichen Auwäldern

Natürlicher artenreicher Heckenzug
Natürlicher artenreicher Heckenzug

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft

Ruderalflächen / Kulturbrachen
Ruderalflächen / Kulturbrachen

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern

Streuobstwiesen
Streuobstwiesen

Wertvoller Lebensraum und Obstlieferant zugleich

Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel
Wärmebegünstigte Säume und Waldmäntel

Trockene und sonnenexponierte Extremstandorte



Weitere Lebensräume

Alpine Heiden
Alpine Heiden

4Heiden in hohen Lagen der deutschen Alpengebiete

Alpiner Lärchen- und Arvenwald
Alpiner Lärchen- und Arvenwald

5Uriger Märchenwald in steilen Lagen der Alpen

Alpines Grasland auf saurem Gestein
Alpines Grasland auf saurem Gestein

Kurzwüchsige Rasen auf saurem Gestein in den Alpen

Bauerngärten
Bauerngärten

Ort der Entspannung und Spender wertvoller Lebensmittel

Berg-Mähwiesen
Berg-Mähwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen

Bewaldete Küstendünen
Bewaldete Küstendünen

Wälder auf sandigem Untergrund an Nord- und Ostsee

Borstgrasrasen
Borstgrasrasen

2Ebenso karge, wie artenreiche Viehweiden der Mittelgebirge

Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme
Buchen-Eichenwälder mit Stechpalme

Atlantisch geprägte Buchenwälder mit Stechpalmen und Eiben

Eichenwälder der Sandebenen
Eichenwälder der Sandebenen

5Wälder mit alten Eichen auf Sandböden des Flachlands

Feuchte Heiden mit Glockenheide
Feuchte Heiden mit Glockenheide

Blühende Zwergsträucher in feucht-nassen Lagen

Gebüsche aus Latschenkiefer und Alpenrose
Gebüsche aus Latschenkiefer und Alpenrose

Latschenkiefern und Alpenrosen oberhalb der Baumgrenze

Hainsimsen-Buchenwald
Hainsimsen-Buchenwald

Schon zu Zeiten der Germanen einer der häufigsten Waldtypen unserer Mittelgebirge

Hainsternmieren-Erlen-Auwälder
Hainsternmieren-Erlen-Auwälder

Der Wald im Hochwasserbereich von Bächen und Flüssen

Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald
Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald

Der artenreiche Mischwald an wärmebegünstigten Standorten

Magere Flachland-Mähwiesen
Magere Flachland-Mähwiesen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland

Magerrasen auf basischem Untergrund
Magerrasen auf basischem Untergrund

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten

Niederwälder
Niederwälder

Kultur-Wald, der durch traditionelle Brennholzgewinnung entstanden ist

Ökologisch bewirtschafteter Weinberg
Ökologisch bewirtschafteter Weinberg

Wärmeinseln und altes Kulturland

Orchideen-Buchenwald
Orchideen-Buchenwald

Blühende Orchideen (Rotes Waldvögelein) im Schutz von alten Buchen

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund

Salzstellen im Binnenland
Salzstellen im Binnenland

Seltene, salzige Orte im Binnenland

Salzwiesen an Nord- und Ostsee
Salzwiesen an Nord- und Ostsee

5Salzige Wiesen im Einflussbereich von Ebbe und Flut

Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder
Schlucht- und Hang-Blockschuttwälder

Kühle und feuchte Wälder in Schluchten und auf Blockschutthängen der Mittelgebirge

Schneeheide-Kiefernwald
Schneeheide-Kiefernwald

Artenreiche Kiefernwälder auf basischen Schottern

Steppen-Kiefernwälder
Steppen-Kiefernwälder

Steppen-Kiefernwälder an ihrer westlichen Verbreitungsgrenze

Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald
Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwald

Blütenmeer im Frühjahr und Kinderstube beeindruckender Käferarten

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme

Trockenwarme Traubeneichenwälder
Trockenwarme Traubeneichenwälder

Alte knorrige Eichen in warmen Lagen

Wacholderheiden
Wacholderheiden

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung

Waldmeister-Buchenwald
Waldmeister-Buchenwald

Geophytenreiche Buchenwälder, die auf basischen Böden wachsen

Weiden Auwälder
Weiden Auwälder

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse


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Kenndaten

Ordnung Heteroptera
Familie Miridae
Art Rote Weichwanze
Wiss. Deraeocoris ruber
Autor (Linnaeus, 1758)
Häufigkeit mittel
Länge 0.66 - 0.77 cm
Fauna heimisch

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Download Artenliste

Wanzen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/wanzen/deraeocoris-ruber/
Datum: 23.09.2023
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