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Quellen-Mohrenfalter (Erebia pronoe)

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Quellen-Mohrenfalter (Erebia pronoe)

Quellen-Mohrenfalter (Erebia pronoe) sind relativ groß. Die Vorderflügel haben eine Spannweite von etwa 36 bis 46 Millimetern. Sie sind samtig dunkelbraun gefärbt, zeigen einen seidigen Glanz und variieren farblich je nach dem geographischen Vorkommen. So kommen fast einfarbig dunkelbraune Exemplare vor. Bei anderen Faltern befindet sich in der Postdiskalregion eine rotbraune Binde mit zwei bis vier kleinen Augenflecken. Die Vorderflügelunterseite ist dunkelbraun mit einem rotbraunen Außenband und oftmals durchscheinenden weißen Augenflecken. Auf den dunkelbraunen Hinterflügeln sind gelegentlich Augenflecke zu erkennen. Die Hinterflügelunterseiten sind in drei Regionen unterteilt, wobei die Basalregion graubraun, die Diskalregion bei den Männchen schwarzbraun und bei den Weibchen gelbbraun sowie die Postdiskalregion wieder heller braun gefärbt sind. Auffällig ist eine deutliche, zahnartig hervortretende Zeichnung etwa in der Mitte der Diskalregion.

Das Ei ist von weißlicher Farbe und mit feinen Längsrippen versehen.  Bei den erwachsenen Raupen dominiert ein verschwommen rötlichgelber Farbton, der durch schwarze Rücken-, bräunliche Nebenrücken- sowie hellere Seitenlinien unterbrochen wird. Die gelbweiß gefärbte Puppe besitzt einen zimtbraunen Kopf und Hinterleib.

Verbreitung

Verbreitung Erebia pronoe

Der Quellen-Mohrenfalter kommt bei uns nur im Alpenraum vor, ist dort aber nicht sehr selten.

© Die Verbreitungskarte wurden im Rahmen des LepiDiv-Projektes erstellt und von der Gesellschaft für Schmetterlingsschutz zur Verfügung gestellt.


Ökologie

Die Falter leben in einer Generation von Juni bis September. Sie besuchen gerne Blüten, wie beispielsweise diejenigen der Silberdistel (Carlina acaulis). Hauptfutterpflanzen der Raupen sind Schwingelarten (Festuca). Sie überwintern. Die Verpuppung erfolgt aufrecht zwischen Graswurzeln.

Gefährdung

Die Art wird nicht als gefährdet eingestuft.

Besonderheiten

Einige Autoren trennen eine weitere, sehr ähnliche, Art Erebia psathura FRUHSTORFER, 1920 ab, die andere jedoch nur als Unterart bezeichnen. Es bleibt abzuwarten, ob neuere Untersuchungen zur Klärung beitragen. Interessant ist jedoch der Sachverhalt, dass beide Ökotypen sich offensichtlich in dem Gestein ihrer Habitate unterscheiden: E. pronoe (Foto) auf basenreichem Gestein, E. psathura auf saurem.

Lebensraum

Der Quellen-Mohrenfalter (Erebia pronoe)  bevorzugt Magerrasenflächen und Geröllhalden sowie die Ränder von Gebirgsbachläufen.

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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Lepidoptera
Familie Nymphalidae
Art Quellen-Mohrenfalter
Wiss. Erebia pronoe
Autor (Esper, [1780])
Rote Liste D -
Häufigkeit mittel
Spannweite 3.6 - 4.6 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

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Tagfalter in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/tagfalter/quellen-mohrenfalter/
Datum: 04.10.2024
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