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Zwerglibelle (Nehalennia speciosa)

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Zwerglibelle (Nehalennia speciosa)

Zwerglibellen (Nehalennia speciosa) sind von zierlicher Gestalt und erreichen eine Flügelspannweite von 25 Millimetern. Die Männchen sind am seitlichen Thorax hellblau gefärbt und oberseitig metallisch-grün. Das Hinterleibsende ist ab der Mitte des 8. Abdominalsegments blau gefärbt. Die Weibchen treten in einer grünen, blauen oder einer orangen Farbmorphe auf und fallen durch ihren etwas kräftigeren Hinterleib auf. Die Flügelmale sind weiß, ockerfarben oder hellbraun. Die Flügel sind relativ kurz; an den Körper angelegt reichen sie nur bis zum sechsten Hinterleibssegment. Insgesamt ist diese Libellenart durch ihre geringe Größe kaum verwechselbar; gewisse Ähnlichkeiten bestehen mit der Kleinen Pechlibelle (Ischnura pumilio).

Verbreitung

In Deutschland ist die seltene Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) in Moorgebieten im bayerischen Alpenvorland, punktuell in Oberschwaben sowie mit großen Lücken im Norddeutschen Tiefland, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern, vertreten.

Ökologie

Die Zwerglibelle benötigt als Habitat flache und nicht zu saure Schlenken in Übergangsmooren und Seggensümpfen. Die charakteristische Vegetation des Lebensraumes besteht aus Schlammsegge (Carex limosa), Faden-Segge, (Carex lasiocarpa), Pfeifengras (Molinia caerulea), Teich-Schachtelhalm (Equisetum fluviatile), Fieberklee (Menyanthes trifoliata) und Wollgras (Eriophorum spp.).

Die Flugzeit beginnt Mitte Mai und endet im September, wobei die Abundanz im Juni und Juli ihren Höhepunkt hat. Die Art ist ein schlechter Flieger. Sie hält sich vor allem innerhalb von Seggenhalmen auf und wird daher leicht übersehen.

Gefährdung

Die Zwerglibelle (Nehalennia speciosa) ist wegen ihres stenotopen Verhaltens und hoher Lebensraumverluste stark gefährdet; in Deutschland beispielsweise gilt sie als „vom Aussterben bedroht“ (Rote Liste Kategorie 1, Stand 2015).[2] Durch die Bundesartenschutzverordnung ist sie hier wie alle Libellenarten „besonders geschützt“.

Lebensraum

Flache und nicht zu saure Schlenken in Übergangsmooren und Seggensümpfen

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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Odonata
Familie Coenagrionidae
Art Zwerglibelle
Wiss. Nehalennia speciosa
Autor (Charpentier, 1840)
Rote Liste D 1
Häufigkeit sehr selten
Länge 2 - 2.5 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung

Download Artenliste

Libellen in Deutschland


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/libellen/zwerglibelle/
Datum: 13.07.2025
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