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Helle Tanzfliege (Empis livida)

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Helle Tanzfliege (Empis livida)

Die Helle Tanzfliege (Empis livida) ist allgemein hellbraun gefärbt. Die Beine sind hellbraun, die Füße schwarz. Die Weibchen haben an der Vorderseite der Vorderschenkel und an der hinteren unteren Seite der Hinterschenkel eine Reihe abgeflachter Borsten. Der Hinterleib der Männchen ist zumeist recht einheitlich hellbraun, während er bei den Weibchen eine etwas dunklere Grundfarbe hat und gräulich bestäubt ist. Der Hinterleib der Männchen endet in einem stumpfen rundlichen Genitalapparat, bei den Weibchen läuft der Hinterleib spitz aus. Die Thoraxoberseite ist gräulich gefärbt und hat drei dunkle Längsstreifen. Die großen Augen sind rotbraun. Beim Männchen stoßen sie auf der Stirn zusammen, beim Weibchen sind sie schmal getrennt. Die Flügel der Weibchen sind klar, die der Männchen bräunlich verdunkelt.

Verbreitung

Die Helle Tanzfliege (Empis livida) ist eine der häufigsten Tanzfliegen in Mitteleuropa.

Ökologie

Helle Tanzfliegen (Empis livida) bewohnen gern Wiesen, Weiden und Waldränder. Sie bewohnen feuchtes und auch eher trockenes, offenes Flachland, meidet aber Wälder und Gebirge.

Die Tiere fliegen ab Mai bis September. Der Höhepunkt ihres Vorkommens liegt im Frühsommer. Zu den anderen Zeiten sind sie meist nur vereinzelt zu finden. Sie sind den ganzen Tag aktiv und besuchen gern Blüten. Abgesehen von Nektar ernähren sie sich auch räuberisch. Insbesondere zur Paarung fängt das Männchen dem Weibchen ein Brautgeschenk in Form eines anderen kleinen Tieres (Foto). Während das Weibchen damit beschäftigt ist, das Brautgeschenk zu verspeisen, paart sich das Männchen mit diesem. Die Pärchen können auch zusammen fliegen, werden sich aber meist an ein Blatt oder Halm hängen, wobei sich das Männchen mit den Vorderfüßen am Substrat festhält und das Weibchen frei hängt. Auch Kannibalismus kommt vor. Dieses Paarungsverhalten ähnelt dem vieler anderer Tanzfliegen. Die Larven der Hellen Tanzfliegen leben wohl räuberisch im Boden oder Laubstreu.

Lebensraum

Wiesen, Weiden und Waldränder

Lebensräume in denen die Art vorkommt

Typische Lebensräume

Bergwiesen
Bergwiesen

Bunte Blumenwiesen in hohen Lagen der Mittelgebirge und Alpen ...

Faulbaum- und Gagelstrauchgebüsche auf moorigen Böden
Faulbaum- und Gagelstrauchgebüsche auf moorigen Böden

Gebüsche auf moorigen Flächen ...

Gebüsche auf nährstoffreichen Böden mit Schwarzem Holunder und Giersch
Gebüsche auf nährstoffreichen Böden mit Schwarzem Holunder und Giersch

Nährstoffreiche Gebüsche in der Feldflur ...

Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen
Glatthaferwiese der tiefen und mittleren Lagen

Blütenreiche Mähwiesen im Flachland ...

Gebüsche und Hecken mit Schlehe und Weißdorn
Gebüsche und Hecken mit Schlehe und Weißdorn

Linienförmige Lebensadern in der Agrarlandschaft ...

Ohr- und Grau-Weiden-Gebüsche auf moorigen Böden
Ohr- und Grau-Weiden-Gebüsche auf moorigen Böden

Weidengebüsche an sumpfigen Stellen ...

Pfeifengraswiesen
Pfeifengraswiesen

Oft arten- und blütenreiche Wiesen auf feuchtem Untergrund ...

Stromtalwiesen
Stromtalwiesen

Seltene artenreiche Auenwiesen entlang der großen Ströme ...

Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume
Sümpfe und Feuchtwiesen mit Sumpfdotterblume

Blumenmeer auf extensiven, nassen Wiesen ...

Weidelgras-Weißklee-Weiden
Weidelgras-Weißklee-Weiden

Selten gewordenes Grünland in tieferen Lagen ...



Weitere Lebensräume

Artenarme Bestände der nicht heimischen Goldrutenarten Solidago canadensis und S. gigantea
Artenarme Bestände der nicht heimischen Goldrutenarten Solidago canadensis und S. gigantea

Monokulturen nichtheimischer Pflanzenarten auf Ruderalflächen ...

Artenarme Hochstaudenfluren auf frischen Böden an Flussufern und in Brachen mit nicht heimischen Arten (Neophyten) wie drüsigem Springkraut und Riesen-Bärenklau
Artenarme Hochstaudenfluren auf frischen Böden an Flussufern und in Brachen mit nicht heimischen Arten (Neophyten) wie drüsigem Springkraut und Riesen-Bärenklau

Monokulturen von Neubürgern in der Pflanzenwelt ...

Brachgefallene, grasige Feld- und Wegränder mit Quecke
Brachgefallene, grasige Feld- und Wegränder mit Quecke

Vernachlässigte Rasen an halbtrockenene Wegrändern und Säumen ...

Glanzlieschgras-Halbtrockenrasen auf basenärmeren Standorten
Glanzlieschgras-Halbtrockenrasen auf basenärmeren Standorten

Trockene, flachgründige Hänge auf sauren bis schwach basischen Hängen ...

Hochstaudenfluren mit Mädesüß
Hochstaudenfluren mit Mädesüß

Feuchte Wiesenbrachen in Bachtälern ...

Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee
Mäßig trockene Ruderalflächen mit Wilder Möhre und Steinklee

Der unbeachtete Kleinbiotop in Städten und Dörfern ...

Nährstoffreiche Ruderalflächen mit Großer Klette
Nährstoffreiche Ruderalflächen mit Großer Klette

Langlebige Ruderalfluren nährstoffreicher Standort ...

Nährstoffreiche, halbschattige und feuchte Säume und offene Flächen mit Girsch
Nährstoffreiche, halbschattige und feuchte Säume und offene Flächen mit Girsch

Bunte Streifen an großen Fließgewässern ...

Pestwurzfluren an Ufern von Mittelgebirgsbächen und -flüssen
Pestwurzfluren an Ufern von Mittelgebirgsbächen und -flüssen

Großblättrige Pflanzenbestände entlang von Flüssen ...

Säume auf saurem Untergrund mit Salbei-Gamander
Säume auf saurem Untergrund mit Salbei-Gamander

Saure, magere und trockene Waldränder ...

Schlagfluren auf basischem Untergrund
Schlagfluren auf basischem Untergrund

Waldlichtung auf basischem Untergrund ...

Schlagfluren auf saurem Untergrund
Schlagfluren auf saurem Untergrund

Windwürfe und Kahlschläge auf sauren Böden ...

Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden
Trespen-Halbtrockenrasen auf basenreichen Böden

Orchideenvielfalt in wärmebegünstigten Lagen von Kalkgebieten ...

Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln
Trockenwarme Ruderalflächen mit Eselsdisteln

Trockenwarme Pionierlebensräume ...

Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund
Trockenwarme Säume auf basischem Untergrund

...

Vorwaldstadien mit Holunder, Hasel und Birken
Vorwaldstadien mit Holunder, Hasel und Birken

Lichtungsgebüsche des Roten Holunders ...

Wacholderheiden auf basischem Untergrund
Wacholderheiden auf basischem Untergrund

Wacholderheiden als Relikt traditioneller Weidenutzung ...

Warme Säume mit Mittlerem Klee
Warme Säume mit Mittlerem Klee

Warme Säume und Wegränder mit Mittlerem Klee ...

Weiden-Weichholz-Auwälder an Flüssen und Strömen
Weiden-Weichholz-Auwälder an Flüssen und Strömen

Die Weichholzaue am Unterlauf der Flüsse ...


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Schnellzugriff

Kenndaten

Ordnung Diptera
Familie Empididae
Art Helle Tanzfliege
Wiss. Empis livida
Autor Linnaeus, 1758
Häufigkeit häufig
Länge 0.8 - 1.1 cm

Auftreten im Jahr

J F M A M J J A S O N D

Höhenverbreitung


Online: https://www.deutschlands-natur.de/tierarten/fliegen/empis-livida/
Datum: 20.03.2025
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